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eiko_list_icon THL Beleuchtung - Vermisstensuche

Feuerwehr Wiesau
THL Beleuchtung
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Einsatzort Details

Wiesauer Waldseen
Datum 02.11.2021
Alarmierungszeit 00:33 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

FFW Wiesau
UG-ÖEL
    Polizei
      BRK
        FFW Schönhaid-Leugas
          Bergwacht
            Wasserwacht
              Rettungsdienst
                Polizeihubschrauber (Edelweiß)
                  Hundestaffel (BRK)
                    Einsatzleiter Rettungsdienst
                      BRK Fachgruppe UAS (Drohne)
                        THW Sulzbach-Rosenberg
                          Fahrzeugaufgebot   LF 16/12  GW-L1  Lima  MZF  TSF-L
                          THL Beleuchtung

                          Einsatzbericht

                          Vermisster nach Suchaktion barfuß und in Unterhose bei Wiesau gefunden

                          Bei der Suche nach einer vermissten Person hatten rund 100 Einsatzkräfte von Montag auf Dienstag eine lange Nacht. Der Mann wurde am nächsten Vormittag unterkühlt, aber offenbar unverletzt gefunden. Er trug nur eine Unterhose.

                          Das Auto des Vermissten war im Wiesauer Teichgebiet an der Bahnlinie in der Nähe von Muckenthal aufgefallen. Bei einstelligen Temperaturen startete noch an Allerheiligen deshalb eine große Suchaktion, die bei Tagesanbruch am nächsten Tag fortgesetzt werden sollte.

                          Nach Angaben von Kreisbrandinspektor Stefan Gleißner waren fast 40 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie waren unter anderem zur Ausleuchtung des Seengebiets angefordert worden. Dutzende weitere Helfer aus den Reihen der Wasserwacht, der Rettungshundestaffeln, der Sondereinsatzgruppen Wasserrettung, der Bergwacht und des Technischen Hilfswerks beteiligten sich an der Suche an Land und teilweise auch im Wasser. Wie das BRK mitteilt, waren etwa 100 Helfer dieser Organisation im Einsatz.

                          Ein aufmerksamer Passant hatte der Polizei am späten Montagnachmittag mitgeteilt, dass ein verlassener Pkw mit Rosenheimer Kennzeichen bei geöffneten Türen im Bereich der Weiheranlagen bei Muckenthal stand. Im Fahrzeug befanden sich die persönlichen Gegenstände des Besitzers, von dem jede Spur fehlte. Wie die Polizei ermittelte, hatte er sich in einem Hotel in Mitterteich eingemietet und war plötzlich verschwunden. Auch wurde bekannt, dass sich der Vermisste nach persönlichen Problemen in einem psychischen Ausnahmezustand befinden soll und von seiner Familie schon mehrere Tage vermisst wurde. "Aufgrund der Gesamtumstände wurde von einem Vermisstenfall mit höchster Priorität ausgegangen", schreibt die Polizei Tirschenreuth.

                          Noch in den Abendstunden des Allerheiligentages startete eine großangelegte Suchaktion unter Leitung der Polizeiinspektion Waldsassen. Beteiligt waren die Rettungshundestaffeln des BRK Weiden und des BRK Sulzbach-Rosenberg, die Rettungshundestaffel Hof, Helfer der Bergwacht, Wasserwacht, DLRG sowie der Feuerwehr Wiesau und Schönhaid-Leugas mit bis zu 100 Einsatzkräften. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera war ebenfalls vor Ort. Der musste jedoch wegen der schlechten Witterung nach einiger Zeit wieder abdrehen. Die Bahnlinie nach Marktredwitz in unmittelbarer Nähe zum Einsatzgebiet wurde zeitweise gesperrt.

                          Ein Mantrailer-Personensuchhund führte die Einsatzkräfte in Richtung des Mondsees. Deshalb wurde eine Tauchereinheit der Polizei mit einem Boot und einer Drohne hinzugezogen. Nachdem die Absuche des Weihers keinen Erfolg brachte, wurde die Aktion am Dienstag in den frühen Morgenstunden zunächst abgebrochen.

                          Bei Tageslicht folgte ein neuer Versuch, den Vermissten zu finden. Ein Polizeihubschrauber musste aufgrund der Witterung unverrichteter Dinge wieder umdrehen. Weitere Mantrailer-Hunde von Regensburg und Passau wurden angefordert. Als die Suche auch mit Hilfe einer Drohne des BRK Wiesau fortgesetzt werden sollte, kam die erlösende Mitteilung: Zwei Beamte der Polizeiinspektion Tirschenreuth hatten einen Mann entdeckt, der auf einem Waldweg zwischen den Weihern unterwegs war – nur mit einer Unterhose bekleidet und barfuß. Der 40-Jährige wurde schließlich unterkühlt, jedoch ohne größere körperliche Schäden mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Tirschenreuth gebracht und dort untersucht. "Ein großer Dank gilt allen eingesetzten und hoch motivierten Einsatzkräften", lobt die Polizei in ihrem Pressebericht.

                          © Text: Onetz.de, Fotos: FF Wiesau

                           

                          sonstige Informationen

                          Einsatzbilder