Kälber aus Qualm befreit
Brand Stallung (B4)
Feuerwehr WiesauBrand Stallung (B4 UG-ÖEL)
Zugriffe 4308
|
eingesetzte Kräfte
|
||||||||||
Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Rauchentwicklung auf Bauernhof in Langentheilen ruft 127 Feuerwehrleute auf den Plan
Sirenen schreckten am Mittwochabend die Bewohner des Pullenreuther Ortsteils Langentheilen auf. Ein Landwirt hatte gegen 21.30 Uhr Rauch in seinem Rinderstall bemerkt. Im angebauten Gebäudeteil, in dem die Kälber untergebracht sind, entdeckte er ein Glimmen in der Einstreu. Er begann sofort selbst mit Löscharbeiten und verständigte die Integrierte Leitstelle.
Diese alarmierte gegen 22.15 Uhr die Feuerwehren aus Pullenreuth, Pilgramsreuth, Neusorg, Ebnath, Poppenreuth, Lochau, Waldershof, Riglasreuth, Kemnath, Marktredwitz, Schwarzenreuth, Walbenreuth und die Unterstützungsgruppe der Örtlichen Einsatzleitung aus Wiesau. Zur Unglückszeit befanden sich rund 120 Rinder in den Stallungen, davon etwa 100 Kühe, die jedoch in ihrer Scheune bleiben konnten. Dagegen brachten die Einsatzkräfte, die mit insgesamt 127 Mann vor Ort waren, alle Jungtiere ins Freie. Mit Überdrucklüftern machten sie das Gebäude rauchfrei.
Von der betroffenen Familie wurde niemand verletzt. Auch kein Tier kam ernsthaft zu Schaden. Ein Tierarzt musste allerdings mehrere Rinder wegen Rauchgasvergiftungen behandeln. Die landwirtschaftlichen Gebäude wurden nicht beschädigt. Ingesamt waren 24 Atemschutzgeräteträger vor Ort, mehrere Trupps suchten den Kälberstall mit Wärmebildkameras nach der Ursache des Qualms beziehungsweise nach möglichen Glutnestern ab. Gegen 23.15 Uhr beendeten die Brandschützer den Einsatz, den Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther sowie der Kommandant der Feuerwehr Pilgramsreuth, Bernhard Schultes, geleitet hatten. Aktive der Wehren aus Pullenreuth, Pilgramsreuth und Neusorg blieben als Brandwache zurück.
Mit am Einsatzort waren zudem die Polizei aus Kemnath, das BRK mit 16 Personen und drei Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Helfer vor Ort Fichtelnaabtal. Gekommen waren aber auch mehrere Bauern mit ihren Traktoren, nachdem sie Güllefässer mit Wasser gefüllt hatten. Wie es zur Rauchentwicklung gekommen war, ist derzeit noch unklar. Die Polizeiinspektion Kemnath hat Ermittlungen aufgenommen.
Text: www.onetz.de // Änderungen: UG-ÖEL Tirschenreuth