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Feuerwehr Wiesau
Brand landwirtschaftliches Gebäude (B4 UG-ÖEL)
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Einsatzort Details

Kemnath
Datum 19.08.2023
Alarmierungszeit 14:25 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

UG-ÖEL
THW Weiden
    FFW Kemnath
      FFW Höflas b. Kemnath
        FFW Immenreuth
          FFW Kulmain
            FFW Kötzersdorf
              FFW Zinst
                FFW Schönreuth
                  WF Siemens
                    Fahrzeugaufgebot   ELW

                    Einsatzbericht

                    "Stadtstadl" in Kemnath abgebrannt - Schafe gerettet

                    Ein "Stadtstadl" ist in Kemnath in Brand geraten. Neben Werkzeug und Fahrzeugen waren in dem Gebäude auch zwölf Schafe untergebracht. Die hatten Glück im Unglück.

                    Eine historische Scheune ist am Samstag, 19. August, in Kemnath bis auf die Grundmauern abgebrannt. Das Feuer in dem Gebäude an der Schulstraße war laut Polizei gegen 14 Uhr ausgebrochen. „Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der betroffene ‚Stadtstadel‘ in Vollbrand“, heißt es von der Kemnather Feuerwehr.

                    Betroffen war ein Eckgebäude einer Gebäudezeile, bestehend aus mehreren zusammengebauten Scheunen. „Zügig zeigten die Löschmaßnahmen ihre Wirkung, brachten den Brand unter Kontrolle und verhinderten so eine Ausbreitung auf die angebauten und nebenstehenden Gebäude“, wird Peter Denz, Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Kemnath zitiert.

                    Keine verletzten Personen

                    Wie die Polizeiinspektion Kemnath mitteilt, wurde das Feuer durch eine „starke Rauchentwicklung auf Höhe des Eisweihers“ bemerkt. „Der Stadel wird vom 42-jährigen Brandleider zum einen als Lagerhalle für Traktor, Frontlader und Werkzeug benutzt und diente zum anderen als Stall für zwölf Schafe. Die Schafe konnten sich durch eine offenstehende Türe auf die dahinterliegende Weidewiese retten und blieben alle unversehrt“, heißt es von der Kemnather Polizei. Auch sonst habe es keine Verletzten gegeben.

                    Die Feuerwehren aus Kemnath, Höflas, Kötzersdorf, Schönreuth, Immenreuth, Kulmain, Zinst, Wirbenz und die Werkfeuerwehr Siemens Kemnath wurden gegen 14.23 Uhr alarmiert, informiert Michael Denz, Pressesprecher der Kemnather Feuerwehr. Zur Brandbekämpfung hielten mehrere Löschtrupps zahlreiche Strahlrohre unter schwerem Atemschutz vor. Ebenfalls für Löschmaßnahmen „aus der Luft“ im Einsatz war die Drehleiter der Feuerwehr Kemnath. Unter anderem wurde zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung neben den Hydranten vor allem vom nahen Eisweiher mit Tragkraftspritzen das erforderliche Löschwasser entnommen.

                    Drohne im Einsatz

                    Ein weiterer Löschangriff, auch mit einem mobilen Wasserwerfer und mehreren Strahlrohren, erfolgte vom rückwärtigen Bereich aus Richtung der Grundschule. Die Drohne der Feuerwehr Immenreuth lieferte der Einsatzleitung, welche im Verlauf vom Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Kemnath in den Einsatzleitwagen der „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ wechselte, Luftaufnahmen und Wärmebilder der Brandstelle und Umgebung, wie Michael Denz erläutert.

                    Da aufgrund der Rauchentwicklung die Nachlöscharbeiten nur unter Verwendung von Atemschutz möglich waren, wurden die Feuerwehren Waldeck und Neustadt am Kulm nachalarmiert. Zudem kam zur Freilegung von Glutnestern ein Bagger zum Einsatz. Erschwert wurden die Arbeiten der Löschkräfte durch die starke Hitzebelastung bei gemessenen Temperaturen von über 32 Grad Celsius. Anwohner wurden über die Warnsysteme informiert, Fenster und Türen wegen der starken Rauchentwicklung geschlossen zu halten.

                    „Dank des umsichtigen Einsatzes aller beteiligten Kräfte konnte eine Brandausbreitung und damit größerer Schaden verhindert werden“, lobt Kommandant Peter Denz die Zusammenarbeit der weit über 120 Feuerwehrler. Unterstützt wurde der Einsatzleiter unter anderem von seinem Stellvertreter Norbert Weismeier, dem Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther sowie den Kreisbrandmeistern Florian Braunreuther und Alois Schindler. Auch Kreisbrandrat Stefan Gleißner und Bürgermeister Roman Schäffler waren zur Brandstelle geeilt.

                    Schaden: rund 100.000 Euro

                    Das Rote Kreuz versorgte die Einsatzkräfte zudem mit Getränken und Wurstsemmeln. Der Rettungsdienstes stand zur Absicherung bereit, musste jedoch nicht eingreifen. Am frühen Abend konnte ein Großteil der Feuerwehren die Brandstelle verlassen. Die Nachlöscharbeiten und die Brandwache übernahm die Feuerwehr Kemnath.

                    Den Schaden beziffert die Polizei auf rund 100.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache leitet die Polizeiinspektion Kemnath. Die Schulstraße in Kemnath ist im Bereich der Brandstelle weiterhin gesperrt.

                    © Text: Onetz.de