Drohneneinheit
Die Einsatzmöglichkeiten von Feuerwehrdrohnen sind mittlerweile äußerst vielfältig. Mit Wärmebildkameras können Glutnester bei Bränden aufgespürt oder vermisste Personen aus der Luft lokalisiert werden. Darüber hinaus unterstützen Drohnen z.B. bei ausgedehnten Einsatzstellen durch Luftbilder, welche in Echtzeit u.a. in einen Einsatzleitwagen übertragen werden können. Die schnelle Informationsgewinnung macht dadurch eine schnelle Lagebeurteilung möglich und unterstützt so den Einsatzleiter maßgeblich bei sicheren Einsatzentscheidungen.
Seit Oktober 2023 ergänzt eine Drohne auch den technischen Bestand der UG-ÖEL und bildet dadurch neben Erbendorf, Bärnau und Immenreuth in Wiesau einen vierten Drohnenstandort im Landkreis Tirschenreuth.
Die Anschaffungskosten der Drohne wurden größtenteils durch Spenden aus der Wirtschaft finanziert. Den fehlenden Differenzbetrag übernahm der Landkreis Tirschenreuth, der Markt Wiesau sowie der Kreisfeuerwehrverband.
Das gewählte Modell „DJI Matrice 30T“ ist mit Thermal- bzw. Wärmebildkamera, Weitwinkelkamera, Zoomkamera und einem Laser-Entfernungsmesser ausgestattet und dadurch bestens für den Einsatz im BOS-Segment geeignet.
Mit einer maximalen Flugzeit von über 35 Minuten pro Akku trotzt die Drohne auch widrigen Wetterbedingungen wie extremer Kälte oder Hitze, Regen oder Wind und ist dadurch sehr vielseitig und zuverlässig einsetzbar.
Ein mobiler Ladekoffer, in dem weitere Akkus während der Flugzeit der Drohne wieder vollgeladen werden können, sorgt für eine hohe Betriebseffizienz im Einsatz.