Dachstuhlbrand - Alarmstufenerhöhung auf B4
Feuerwehr WiesauDachstuhlbrand (B4-UG-ÖEL)
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Einsatzbericht
Hoher Schaden nach Wohnhausbrand in Wetzldorf
Großeinsatz für weit über 100 Rettungskräfte in Wetzldorf bei Erbendorf: Dichter Rauch dringt am Freitagmittag aus einem Wohnhaus auf einem landwirtschaftlichen Anwesen.
Gegen 11.30 Uhr kam es im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses zu einem Brand. "Nach derzeitiger Sachlage wurden durch das Feuer große Teile des Dachgeschosses und des Dachstuhls erheblich beschädigt", teilte Florian Beck, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz, mit. Glücklicherweise hätten sich alle Bewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Die Ursache für das Feuer sei noch unklar. Der Schaden wird auf etwa 150.000 Euro beziffert.
Allerdings habe die Gefahr bestanden, dass das Feuer auf andere Gebäude übergreift. Besonderes das große Heulager neben dem Wohnhaus hatten die Brandschützer im Blick. Dieses kühlten sie im Innenangriff. "Dort hat auch die Brandschutzwand gute Dienste geleistet", hebt Schmidt hervor. An den Stallungen habe es keine Schäden gegeben.
Die Feuerwehren waren mit 110 Einsatzkräften vor Ort. Darunter waren die Brandschützer aus Wetzldorf, Erbendorf, Siegritz, Krummennaab, Bernstein, Thumsenreuth, Grötschenreuth, Röthenbach, Reuth bei Erbendorf, Zwergau, Premenreuth, Wiesau und Friedenfels. Insgesamt waren 13 Atemschutzträger im Einsatz, 11 im Innenangriff und 2 auf der Drehleiter. Feuerwehreinsatzleiter war Rudi Schinner, zweiter Kommandant der Feuerwehr Wetzldorf.
Er erhielt Unterstützung vom THW Weiden und vom Rettungsdienst. Das Rote Kreuz eilte laut ihrem Pressesprecher Sven Lehner mit rund 30 Personen und 12 Fahrzeugen in den Ort. "Darunter waren auch wieder viele Ehrenamtliche." Den Rettungsdienst koordinierte Stefan Binner. Zur Unterstützung kam die Fachgruppe UAS (Unmanned Aerial System) mit ihrer Drohne. Sie stellte Luftbilder des Einsatzortes und Objektes zur Verfügung. "Neben der Absicherung der Einsatzkräfte wurden drei Betroffene versorgt und ein Verletzter abtransportiert", so Lehner. Zudem habe man für alle Helfer die Verpflegung gestellt. Das andauernde Blitzeis habe den Einsatz erschwert.
"Alle Einsatzkräfte haben sehr gut zusammengearbeitet und Schlimmeres verhindert. Aber natürlich ist der Brandleider wegen des großen Schadens zu bedauern", erklärte der Erbendorfer Kommandant Bernhard Schmidt. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse mit Eisglätte und Regen sei der Einsatz reibungslos verlaufen. Auch die Wasserversorgung habe gut funktioniert.
Die polizeilichen Erstmaßnahmen traf die Polizeiinspektion Kemnath unter Führung von Erstem Polizeihauptkommissar Bernhard Gleißner. Am Freitagnachmittag nahmen die Brandermittler der Kriminalpolizeiinspektion Weiden ihre Arbeit auf. Die Brandursache ist noch unklar.
Text: www.onetz.de
Bild Nr 1: www.onetz.de
Restliche Bilder: UG-ÖEL Lkr. Tirschenreuth