• Furhpark HG Wiesau

1872 - 1930


 

1872

In der Gründerzeit hatte der junge Verein nur bescheidene Hilfsmittel zur Verfügung und so bedeutete die kleine Druckspritze, die Ende 1872 angeschafft wurde, bereits einen wesentlichen Fortschritt. Diese Anschaffung bedeutete für die damalige Bevölkerung von Wiesau ein sehr großes Opfer, denn die Kosten in Höhe von 900 Gulden wurden auf die Haus- und Grundbesitzer, sowie Gewerbebetriebe umgelegt, wie der Gemeinderatschluss vom 15. Oktober 1872 festlegt. Kommandant war Andreas Höfer.

24. Juni 1899

Einen ersten Höhepunkt in der Vereinsgeschichte stellte die Fahnenweihe dar, die der damalige Dorfpfarrer Ferstl vornahm. Als Fahnenjunker trug Josef Konrad, assistiert von den beiden Begleitern August Fichtner und Josef Reuschl, die neue Fahne. Fahnenpatin wurde die damals beim "Kehlasl" tätige Sophie Lang. Dieses schöne und wertvolle Vereinssymbol ist uns bis heute erhalten geblieben. Als Festplatz diente der Garten des Quirin Konrad (Summer).

 

1905

In den folgenden Jahren erlebte der Verein einen weiteren Aufschwung, was insbesondere auf die Anschaffung neuer und besserer Geräte zurückzuführen war. So kam eine größere Druckspritze hinzu, die mit acht Mann bedient werden mußte. Als Feuerwehrhaus richtete man das nahe der Kirche (neben dem Treppenaufgang, gegenüber dem Anwesen "Weberanes") gelegene Häuschen ein. Dieses wurde später zum "Beinhaus" umfunktioniert. Um diese Zeit erhöhte sich die Zahl der Feuerwehrleute auf fast 30 Mann, wobei die Landwirte mit wenigen Ausnahmen fast alle vertreten waren.

1912

Man konnte im "Summergarten" das 40-jährige Gründungsfest begehen.

Juni 1924

Etwas verspätet beging man das 50-jährige Gründungsfest. Der Festplatz war wiederum der "Summergarten".

1924

Durch die Gemeinde wurde eine fahrbare mechanische Schubleiter mit zehn Meter Steighöhe und einer zwei Meter hohen Aufsteckleiter zum Preis von 700 RM beschafft. Speziell für den Feuerschutz wurden der Gemeinde zu dieser Zeit Beamte der Landpolizei für die 4 Ortschaften Wiesau, Tirschnitz, Triebendorf und Schönfeld zugeteilt. Freie Unterbringung und Verpflegung durch die Bauern war angeordnet.

21. Oktober 1926

Der Gemeinderat Wiesau behandelte das erste Mal ein Gesuch der Freiw. Feuerwehr über die Anschaffung einer Motorspritze.

18. Februar 1927

Für 3000 RM wurde das Magirus-Modell "Rumania" mit Hochdruckzentrifugalpumpe und Vollgummibereifung bestellt. Einen Teil des Geldes brachte man durch Sammlungen ein, der andere Teil wurde durch Eigenleistungen der Gemeinde und durch Zuschüsse gedeckt.

1929 - 1930

Man baute eine Schlauchtrockenanlage für 15 Schläuche. Der Angerteich, ausgeputzt und mit Schächten versehen, konnte den Löschwassermangel für den oberen Teil des Ortes beheben.